Holzskulpturen ab 1989

Holzskulpturen
Seitdem sich für Willi Gutmann ab dem Ende der 1960er Jahre Aluminium als bevorzugtes Material durchgesetzt hatte, schuf er zwar weiter noch sporadisch Arbeiten aus Holz, größere Werkgruppen entstanden jedoch nicht. Das änderte sich 1989. Suzanne Monard, Willi Gutmanns Lebensgefährtin, hatte ein kleines Bauernhaus mit Garten im Toggenburg (Kanton St. Gallen), welches die beiden regelmäßig besuchten. Dort erhielt er den Impuls für eine neue Werkgruppe, deren erste Exemplare er bereits am Ende des Jahres in seinem Scheunenatelier ausstellte. In der Einladung zur Ausstellung schrieb er:
«Es begann in diesem Frühsommer mit einer jungen Esche, die im Toggenburger Garten zu üppig wurde. die 3-er Astgabel der Krone inspirierte mich – zugesägt, umgekehrt als Fuss zu verwenden. Den Stamm als Fächer zu lamellieren und so eine Symbolfigur ‹so oben wie unten› zu gestalten! Es entstand die ‹Mutter› der Werkgruppe. Die Sägetechnik ist dieselbe – die Gestaltung vielfältig und variationsreich: dem jeweiligen Werkstück – sei es eine Baumkrone, Stamm, Ast oder Blockbrett – angepasst. Durch die Lamellierung ergibt sich ein Durch- und Einblick, die Materie wird transparent!»
«Doppelfächer mit lamelliertem Ast», o.J. (Holz, Metallfuß, 52 x 33 x 6 cm)
«Doppelfächer auf Metallfuß», ca. 1990 (Holz, Stahl, 36 x 40 x 20 cm)
«Doppelfächer, ein Teil geschlossen», o.J. (Holz, 47 x 22 x 6 cm)
«Doppelfächer», ca. 1990 (Holz, Metallfuß, 111 x 31 x 16 cm)
«Lärche-Kreuz in Kirschbaumfuß», 1989 (Holz, 111 x 83 x 53 cm)
«Kirschbaum-Kreuz», 1989 (Holz, 83 x 106 x 34 cm)
«Iroko-Kreuz», 1989 (Holz, 69 x 77 x 16 cm)
«Doppelfächer», o.J. (Holz, Metallfuß, 288 x 70 x 26 cm)
«Gestalt», o.J. (Holz, Metallfuß, 84 x 32 x 18 cm)
«Gegenfächer», 1991 (Holz, Metallfuß, 48 x 40 x 6 cm, WG 91 – 28 H)
«Kopf», 1999 (Holz, 81 x 26 x 41 cm, WG 99 – 9 H)
«Holzkörper», o.J. (Holz, H 55 cm, ø 26 cm)